26. Wie funktioniert eigentlich ein Blech-Teilersatz – #Fachbericht

Azubiprojekte bei Heidenwag

26. Wie funktioniert eigentlich ein Blech-Teilersatz – #Fachbericht

In unseren Fachberichten erklären wir euch im Detail Tätigkeiten aus unseren Fachbereichen der Unfallinstandsetzung sowie der Blechbearbeitung. Wir erzählen euch alles über Reparturtechniken, Maschinen und Geräte sowie Werkzeuge.

Ein Bericht von unserem Auszubildenden Maurice Gezmis

Weiter geht es mit der Dachhaube von unserer APE.

Als erstes wurde die stark durchgerosteten Ecken der Dachhaube rausgetrennt, es wurde dann zuerst der Rost unter den rausgetrennten Ecken mit einer elektrischen Drahtbürste, einem Schleifer mit einer Nylongewebeschleifscheibe und einem kleinen Pressluftwinkelschleifer entfernt und mit Rostschutz versiegelt.

Danach wurden schon die Verstärkungsbleche aus 1,0 mm Stahl angefertigt und mit Zinkspray von der Innenseite versiegelt. Jetzt wurden die Verstärkungsbleche mit einem Metall-Aktivgasschweißgerät eingeschweißt und dann wurden die Schweißnähte mit einem Stabschleifer verschliffen und es ging direkt dran die Ecken anzufertigen.

Die Ecken wurden aus einem 0,8 mm Stahlblech angefertigt da das original Blech auch keine dickere Blechstärke hatte. Es wurden die Bleche mit Hilfe einer halbrunden Form und einem Kugelhammer in Formgebracht. Als nächstes wurden die Ecken eingeschweißt der erste Frust ist aufgetreten als die Bleche auf beiden Seiten nach dem verschweißen nicht mehr richtig zu der Form der Dachhaube gepasst haben. Also wurden die Ecken mit einem Brenner verzinnt und nach dem Verzinnen hat die Form zwar gepasst aber es war zu viel Material auf den Ecken, dass die Ecken erneut rausgetrennt und neu angefertigt wurden.
Als erstes wurden erneut 2 Bleche aus einem 0,8 mm Stahlblech angefertigt. Es wurde wieder mit der halbrunden Form und einem Kugelhammer angefertigt, nur dieses Mal wurde immer wieder die Bleche an die Dachhaube dran gehoben um genau die Form und Rundung des Daches in die Bleche zu formen.

Als die Bleche dieses Mal gepasst haben wurden die Bleche zuerst verpunktet damit man die Bleche immer noch ein wenig anpassen konnte. Auch die Wärmeeinbringung beim Schweißen ist so geringer.
Als die Bleche verpunktet waren habe ich es komplett verschweißt.

Als dies Geschafft war wurden die Schweißnähte komplett verschliffen und der nächste Schritt war die Ecken wieder komplett zu verzinnen. Die Ecken wurden verzinnt und es ging dran das Zinn noch ein wenig in Form zu bringen. Also wurde das Zinn mit einem Karosseriehobelblatt in Form gehobelt und dann mit einer Exzenterschleifmaschine verschliffen. So schafft man einen Übergang und das Thema Ecken war abgeschlossen.

Weiter ging es in der Fläche von der Dachhaube.

In der Fläche des Daches waren kleine Dellen und Springbeulen vorhanden.

Es wurden zu erst die Springbeulen mit einem Autogenbrenner (Acetylen/Sauerstoff), einem Aluhammer und einem Gegenhalter beseitigt. Hierbei wird mit dem Brenner ein kleiner Punkt in der Fläche erwärmt, welcher dann mit dem Aluhammer und Gegenhalter verklopft wird.

So wird das Blech eingezogen bzw gestaucht.

Anschließende wird das Ganze mit einem nassen Stofflappen abgeschreckt. So zieht sich das Blech zusammen und wird stabil.

Die kleineren Dellen wurden mit einem Richteisen herausgedrückt und mit leichten Hammerschlägen glatt geklopft

Anschließend wurde mit dem Karosseriehobel das komplette Dach abgehobelt und dann wieder mit dem Exzenterschleifer angeschliffen.
Als letztes wurden sowohl links als auch Rechts die Falze zum Größten Teil erneuert da auch die Total verrostet waren.

Die Bleche für die Falze wurden auch aus 0,8 mm Stahlblech angefertigt und auf beiden Seiten eingeschweißt.
Als dies geschafft war wurden die Schweißnähte abgeschliffen. Danach wurden die Falze mit einer Falzzange, einem selbst angepassten Stemmer und einem Aluhammer umgeformt.
Als letztes wurde an der Unterseite wo die Dachhaube mit der Fahrerkabine verschraubt wird noch ein kleines Blech eingeschweißt da sich da auch ein Rostloch befand. Wie ihr seht geht das Thema Dachhaube auch dem Ende zu, seid gespannt wie es mit unserer APE weiter geht.


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