18. Instandsetzung mit dem Spotter – #Fachbericht

Azubiprojekte bei Heidenwag

18. Instandsetzung mit dem Spotter – #Fachbericht

In unseren Fachberichten erklären wir euch im Detail Tätigkeiten aus unseren Fachbereichen der Unfallinstandsetzung sowie der Blechbearbeitung. Wir erzählen euch alles über Reparturtechniken, Maschinen und Geräte sowie Werkzeuge.

Wir wollen euch mitnehmen auf die Reise der Blechbearbeitung. Wie richten wir einzelne Bereiche und warum tun wir das so? Wie entrostet man komplett vergammelte Stellen und wie werden neue Bleche angefertigt und eingeschweißt.

Das klassische Richten mit Hammer und Stöckle haben wir vorhergehend schon in einem Beitrag angesprochen. Aber natürlich gibt es noch einige weitere Möglichkeiten verbeultes Blech zu richten.

All das wollen wir euch im Detail zeigen.

Der Multispot kommt zum Einsatz

Warum, wieso, weshalb?

Hammer und Stöckle sind sehr gute Werkzeuge um Blech instandzusetzen. Jedoch muss immer die Möglichkeit gegeben sein, von beiden Seiten eine Zugänglichkeit am Bauteil zu haben. Dies ist natürlich an modernen PKW-Karosserien selten der Fall, und natürlich möchte man für die Instandsetzung einer kleinen Delle nicht immer das halbe Fahrzeug zerlegen.

Wie funktioniert der Multispot und was ist das genau?

Der Multispot, auch Spotter gennant besteht aus einem Trafo und einem Ausbeulaufsatz. Der Trafo, an welchem auch eine Widerstandspunktschweißanlage angeschlossen werden kann (hierzu berichten wir dir in einem anderen Beitrag mal ausführlich) erzeugt einen hohen Strom. Der angeschlossene Ausbeulaufsatz, in unserem Fall ein Gleithammer, wird aufs das Blech aufgeschweißt. Durch diese Schweißverbindung ziehen wir das Blech anschließend leichten schlägen sanft heraus.

Der Gleithammer, auch Ausziehhammer ist ein Werkzeug zum Richten verbeulter Bleche. Der Gleithammer besteht aus einer Welle, auf der eine Buchse zwischen zwei Anschlägen hin und her bewegt werden kann. Hinter den Anschlägen besteht an den Enden des Gleithammers die Möglichkeit, Klebestifte oder Drahtstifte einzuspannen oder Haken zu montieren. Die Stifte werden auf das verbeulte Blech geklebt oder geschweißt. Auf diese Weise kann eine Zugkraft auf das Blech ausgeübt werden. Die Buchse des Gleithammers wird so lange auf der Welle gegen die Anschläge bewegt, bis der Gleithammer die Beule glatt gezogen hat.

Quelle: Wikipedia
Funktionsweise eines Gleithammers (Quelle: Wikipedia)

Für eine optimale Fläche müssen wir das Blech “massieren”.

Zieht man nur einzelne Punkte stark, erhält man eine sehr ungleichmäßige, “Igel” anmutende Fläche. Daher muss die Fläche mit vielen kleinen Punkten in Form gebracht werden.

Unsere Azubis am Richten mit dem Multispot

Bis die komplette Fläche wieder in Form ist, dauert es natürlich etwas. Unsere Azubis arbeiten nun fleißig weiter. Wie anschließend weiter gemacht wird erfahrt ihr sicherlich auch bald 😉


Alles über die Ausbildung bei uns findest du hier!

Folge uns auch auf Instagram und Facebook.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert